»Menschen erzählen sich Geschichten, um zu leben. Und für den Tod brauchen sie die Musik.«
Fur Marten ist der Friedhof der richtige Ort: Friedhöfe sind ruhig, gut ausgeschildert und bieten ausreichend Schatten. Schon als Kind hat er die Befurchtung, nicht in diese Welt zu passen und als sich die Möglichkeit auf ein Dasein frei von Unwägbarkeiten bietet, greift er zu: Er wird Beerdigungstrompeter auf dem Nordfriedhof in Munchen und spielt den Toten das letzte Lied. Als Marten die Bankkarte seines soeben zu Grabe getragenen Klassenkameraden Wilhelm findet, beginnt eine groteske Irrfahrt. Ohne eigenes Zutun wird er in einen Strudel merkwurdiger Ereignisse gezogen und lernt all das kennen, wovon er sich Zeit seines Lebens so muhsam ferngehalten hat: andere Menschen, Geld, Abenteuer, die Liebe.