Ehepaar mit Kind, der Mann verliebt sich in eine andere Frau. Fur alle Beteiligten bekommt die Schonheit der Welt einen Riss. Eine Sinfonie in drei Satzen erklingt: Sonja, die Ehefrau und Mutter des kleinen Ruben, spielt die Rolle einer Toccata wie ein kraftvolles Klavier mit solistischen Aufgaben. Nina, die Geliebte, tritt auf wie eine Harfe in linear gefuhrtem Part. Max, Ehemann und Liebhaber, nutzt die beiden getrennten Komponenten als akkordisches Zwischenspiel. Den Schlusssatz bilden Harfe und Klavier in vollem Orchestersatz. Die Gedanken der drei Spieler werden zu einer dynamischen Kraft; die Gefuhle schreiben ihre eigene Komposition. Musik liegt in der Luft. Brennende Herzen. Die Suche nach Harmonie wird zur Suche nach dem eigenen Selbst: Und wenn sich da niemand findet Gibt es dann vielleicht Eine Aufgabe fur mich? Marion Schneider transformiert eine klassische Dreiecksbeziehung in eine Sinfonie der Gefuhle. Wahrend am Anfang der Geschichte Prosatexte dominieren, schleichen sich nach und nach lyrische Elemente hinein und verwandeln die Gedankenwelt der Protagonisten in reine Poesie. Diese Novelle ist eine Liebeserklarung an liebende Menschen