Auch fur Kunstler*innen und Schriftsteller*innen sind aufgrund der Repressionen und Kriege die deutschsprachigen Lander seit Jahrzehnten zum Exilort geworden. Waren es zunachst vereinzelte Kunstler*innen, so ist die Zahl die Exilsuchenden in den letzten zehn Jahren erheblich angestiegen. Wir fragen nach den Erwartungen, der Lebensrealitat und dem Selbstverstandnis in einer global veranderten Welt. Wir fragen auch danach, welche Rolle der Kunst zukommen kann angesichts des Elends der Kriege in der Ukraine und Syrien. Was bedeutet es, der Repression entkommen zu sein, im Iran, Irak, der Turkei, in Belarus und weiteren Staaten und Regimen? Wie wurden die intellektuellen Debatten und die Themen der Literatur verandert?