Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1, Universitat Hamburg (Fachbereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politik, Kultur und Kommunikation, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll sich mit 'dem Orient' beschaftigen. Nicht im Sinne der Vermehrung des Wissens uber das, was wir - die europaische Wissenschaft, die europaische Erzahlung - fur den Orient halten, sondern genau mit den Diskursen, die in einer bestimmten Tradition westlichen Denkens den Orient erst hervorbringen. Orient wir hier also nicht verstanden als ein lokalisierbarer Ort, als ein koharentes Set an religiosen Praktiken, kulturellen, medizinischen, philosophischen oder sprachlichen Eindeutigkeiten, als eine authentische Identitat, die es wissenschaftlich zu entdecken gilt. Orient ist hier zuallererst der Diskurs uber ihn, der ihn hervorbringt, codiert und recodiert, inszeniert, kurz: konstruiert. Die Hausarbeit mochte zweierlei. In dem ersten Abschnitt geht um die Nachzeichnung der Gedankengange Saids. Um einen umfassenderen Überblick uber die theoretischen Wurzeln des Werkes zu geben, werde ich zuerst Foucaults Diskursbegriff und Gramscis Hegemoniebegriff darstellen, da diese beiden maßgeblich fur das Verstandnis Saids sind. Nach der Ausfuhrung der wesentlichen Gedanken des Buches Orientalism werde ich verschiedene Strange in der darauffolgenden Diskussion nachzeichnen. Dabei stelle ich lediglich eine Auswahl an RezipientInnen vor. Neben allgemeinen Kritiken werde ich ein Augenmerk auf die feministische Kritik werfen, da diese gerade viele der theoretischen Annahmen Saids teilt. Daruber hinaus werde ich mich insbesondere dem Verhaltnis Orient-Okzident zuwenden. Zu Abschluß werde ich eine eigene Einschatzung vornehmen.