In samtlichen Medien und vielen Ausstellungen ist Geschichte alltaglich prasent sie boomt. Was aber ist das eigentlich, was wir so selbstverstandlich »Geschichte« nennen? Anknupfend an wissenschaftstheoretische Probleme und in kritischer Abkehr von postmodernen Konstruktivismusthesen entwirft diese Monographie die Grundlagen einer analytischen Metaphysik der Geschichte: Was ist die Natur von historischen Ereignissen? Was macht ein kausal und zeitlich strukturiertes Geschehen zu einer Geschichte? Wie kann man der Tatsache gerecht werden, daß die historische Realitat eine soziale Realitat ist? In der Beantwortung dieser Fragen wird ein handlungstheoretischer Ansatz verfolgt, der die Analyse von sozialem und kollektivem Handeln einschließt. Der intentional Handelnde, so eine zentrale Aussage, ist nicht ohnmachtiges Opfer, sondern Subjekt seiner Geschichte.