Betrachtungen uber den Versuch die biologische Erkenntnistheorie Humberto Maturanas und Francisco Varelas auf den padagogischen Konstruktivismus von Horst Siebert zu ubertragen
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Didaktik und Methodik der Erwachsenenbildung, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man Moglichkeiten der Didaktik der Erwachsenenbildung, wird man auf ein neues Paradigma treffen: den padagogischen Konstruktivismus. Sieht man sich dessen Voraussetzungen an, stellt man fest, dass dieser sich neben philosophischen und psychologischen Begrundungen, zu einem wesentlichen Teil auf biologische Begrundungen stutzt. Dieses Vorkommen von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen ist in der Padagogik eher eine Seltenheit. Dass die Naturwissenschaften philosophischen und auch padagogischen Fragen nachgehen ist relativ neu. Erst im 19. Jh. nahmen sie sich solcher Fragen an. Sie wahnten sich in der Rolle der Welterklarer, welche vorher die Philosophie innehatte. Seit dem 20. Jh. gibt es vermehrt Versuche, naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit einander zu verbinden oder sie doch zumindest gegenseitig zu berucksichtigen. Die folgende Arbeit beschaftigt sich mit einem solchen Versuch. Hier geht es um die Verwendung der biologischen Erkenntnistheorie Humberto Maturanas und Francisco Varelas fur den padagogischen Konstruktivismus nach Horst Siebert. Um die Erkenntnistheorie dieser Neurowissenschaftler einordnen zu konnen, gebe ich zunachst einen groben Überblick uber ein zentrales Problem der Erkenntnistheorie. Dieser Ausschnitt fuhrt dann geradehin zu den Erklarungsversuchen der Naturwissenschaften (2. Kapitel). Aus diesen allgemeinen Voraussetzungen greife ich dann die - fur den padagogischen Konstruktivismus zentrale - biologische Erkenntnistheorie Maturanas und Varelas auf (Kapitel 3.1). Das Vorstellen der von diesen Neurowissenschaftlern gesetzten biologischen Voraussetzungen bildet die Ausgangsbasis fur ihre Erkenntnistheorie. Diese wird in Anbetracht der erkenntnistheoretischen Vorschau auf Starken und Schwachen hin untersucht (Kapitel 3.2-3.3). Wie die biologischen Begrifflichkeiten dieser Erkenntnistheorie dann von dem padagogischen Konstruktivismus verwendet werden, betrachte ich im 4. Kapitel. Eine Voraussetzung dafur schaffe ich mit dem Vorstellen des Konstruktivismus (Kapitel 4.1).
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