Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den ersten Siedlungsansatzen im 8./9. Jahrhundert bildeten die Nutzungsrechte am Bramwald fur die Bewohner der sieben Bramwald-Dorfer Dankelshausen, Scheden (ehemals Ober- und Niederscheden) Buhren, Varlosen, Ellershausen und Mielenhausen die sie verbindende und zugleich pragende Lebensgrundlage. Verantwortlich fur die etwas gesonderte Entwicklung von Dankelshausen waren seine adligen Grundherren als gleichzeitige Gerichtsherren und Kirchenpatrone. Ihr Wirken hatte u. a. zur Folge, dass Dankelshausen als kleinste Gemeinde nicht nur das Parochiezentrum fur Ober- und Niederscheden sowie Mielenhausen, sondern auch wahrend des 18. und 19. Jahrhunderts das Zentrum der Synagogengemeinde Dankelshausen, Oberscheden, Mielenhausen bildete. Einen einschneidenden Wandel erfuhren Dankelshausens Entwicklung und seine Beziehung zu der Familie von Stockhausen im 19. Jahrhundert. Ausloser waren die Anerkennung von Dankelshausen als politische Gemeinde, die Auf- und Ablosung der grundherrschaftlichen Gerichtsbarkeit sowie der grundherrlichen Abgaben und Dienste, die Ablosung der Nutzungsrechte am Bramwald sowie die Gemeinheitsteilung und Verkoppelung. Die Machtubernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 hatte fur die Dankelshauser nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs außerst schwierig zu bewaltigende Belastungen zur Folge - die Bewaltigung des allseitigen Mangels sowie die Unterbringung der zahlreichen Fluchtlinge und ihre Eingliederung in die Dorfgemeinde. Im Rahmen der Bemuhungen der niedersachsischen Landesregierung, die Effizienz der kommunalen Verwaltungen zu erhohen, verlor am 1. Januar 1973 die damalige 300-Seelen-Gemeinde Dankelshausen durch ihre Eingliederung in die Einheitsgemeinde Scheden und uber sie in die Samtgemeinde Dransfeld ihre vor zweihundert Jahren erworbene kommunale Selbstandigkeit.