Martin Walser ist Schriftsteller. Jakob Augstein ist Journalist. Und sie sind Vater und Sohn. In diesem Buch sprechen sie uber das Leben von Martin Walser, uber dessen Jugend in Wasserburg am Bodensee, uber den Vater, der Holderlin gelesen hat, und die Mutter, die das Gasthaus gefuhrt hat. Sie sprechen uber den Krieg, uber das Schreiben, uber Geld und das Spielcasino in Bad Wiessee, uber Uwe Johnson und Willy Brandt. Sex sei kein Sujet, sagt Walser, und so sprechen sie stattdessen uber das Lieben. Und dann uber das Beten.
Jakob Augstein fragt Walser nach der umstrittenen Rede in der Paulskirche und der offentlichen Fehde mit Marcel Reich-Ranicki. Und naturlich spielen Auschwitz und die deutsche Vergangenheit eine Rolle, ohne die das Leben und die Romane von Walser nicht zu denken sind. Und sie sprechen auch uber sich.
«Das Leben wortwortlich» ist ein gemeinsamer Blick auf eine deutsche Lebensgeschichte, bewegend und voller uberraschender Einsichten.