Das Mensch-Tier-Verhaltnis ist in modernen Gesellschaften durch Ambivalenzen gekennzeichnet. Auf der einen Seite als Ding und Material benutzt und fabrikmaßig aufbereitet, werden Tiere andererseits als eigenstandige Subjekte und Teil konkreter Sozialbeziehungen mit Menschen wahrgenommen. Dieses Ergebnis eines hochst widerspruchlichen, fortdauernden historischen Entwicklungsprozesses, der von der Rationalisierung von Vernutzungsstrategien, aber auch von wachsender sozialer Nahe zu Tieren gepragt ist, geriet erst relativ spat in den Fokus sozialwissenschaftlichen Interesses.
Der Band soll als sozialwissenschaftliche Einfuhrung Einblicke in die Forschung zum gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhaltnis bieten.