Als er gerade dienstlich in Bern ist, erreicht den Zurcher Bibliothekar Ernst ein offensichtlich irregeleiteter Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist eine ihm unbekannte Frau, die ihn anfleht, umgehend zu ihr zu kommen. Aus einer Augenblickslaune heraus begibt sich Ernst zu der nahe gelegenen Adresse. Dort erwartet ihn eine alte Frau und druckt ihm ein Packchen in die Hand mit der Bitte, es zu verwahren, damit es nicht in falsche Hande gerate. Zu seiner eigenen Verbluffung kommt Ernst der Bitte nach. Als er das Packchen bei sich zu Hause offnet, entdeckt er eine alte Handschrift, die er als ein Exemplar des Abrogans" erkennt, eines lateinisch-althochdeutschen Worterbuchs, das als altestes deutschsprachiges Buch uberhaupt gilt. Sollte es sogar das bisher verschollene Original sein? Was, fragt sich Ernst, hat es mit diesem Fund auf sich? Und was soll er jetzt am besten tun