Eine Atombombe explodiert uber New York. Die entsetzlichen Auswirkungen hat niemand vorhergesehen: Kein menschliches Wesen hat uberlebt. Mit Ausnahme des Tramp. Durch die menschenleere Wustenei eines post-apokalyptischen New York wankt Charlie Chaplin in seiner Paraderolle als Vagabund, dem nur sein tiefschwarzer Humor geblieben ist. Und er stoßt auf weitere Überlebende: eine junge Frau, ein Neugeborenes und ein Gruppchen Wissenschaftler, die sich inmitten der Ruinen eine Basis fur ihre neue Weltordnung eingerichtet haben
1947 wendet sich James Agee an den von ihm hoch verehrten Charlie Chaplin mit diesem Filmprojekt. Eine dunkle, hochkomplexe und dichte Geschichte, packend, bitter und bildgeschwangert. So drastisch wie unbeirrt manifestieren sich darin kollektive Ängste und der Wille zur atzenden politischen Parodie gegen den antikommunistischen Furor der McCarthy-Ära, dem Chaplin selbst ausgesetzt war. Nie realisiert und erst vor kurzem wiederentdeckt, entfaltet sich ein erstaunlicher Text auf der Schwelle zwischen Film und Literatur, zwischen Drehbuch, poetischer Novelle und politischer Satire.