Jean Pauls meisterhafter komischer Roman berichtet vom Schicksal des Armenadvokaten Firmian Stanislaus Siebenkas. Um seiner Ehe mit der Putzmacherin Lenette Egelkraut eine wirtschaftliche Basis zu verleihen verlangt Siebenkas von seinem Vormund, dem Heimlicher" v. Blaise, die Auszahlung einer mutterlichen Erbschaft vergeblich. Das Paar lebt vorerst von einem Geldgeschenk des Heinrich Leibgeber, Siebenkases engstem Freund, der ihm außerlich
wie innerlich gleicht. Wahrend Siebenkas auf juristischem Weg versucht zu seinem Recht zu kommen arbeitet er taglich an einer Satire Auswahl aus des Teufels Papieren". Dann findet Lenette heraus, dass ihr Siebenkas und Heinrich bereits vor der Vermahlung ihre Namen vertauscht haben es ziehen sich dunkle Wolken uber dem Ehepaar zusammen. Der Titelheld muss sich nun gegen einige Widrigkeiten des Schicksals zur Wehr setzen. Weder als Ehemann noch als Schriftsteller vermag er zu uberzeugen. Um seine Ehe und Ehre zu retten muss er beim Preisschießen alles riskieren. Die Ereignisse beschleunigen sich zusehends: Die Ehe des titelgebenden Armenadvokaten wird immer mehr zum Krisenherd und auch seine materielle Lage verursacht unserem Helden zunehmend Probleme. Zu allem Überfluss tritt nun auch noch die wahre Liebe in sein Leben. Kann sein Freund und Doppelganger Leibgeber Abhilfe schaffen? Unser Held muss sich endgultig von seinem bisherigen Leben und all seinen Leiden loseisen. Sein Freund und Doppelganger Leibgeber hat dazu das passende Mittel parat: Siebenkasens Tod! Mit allerlei Verwirrspiel, Spuk und viel Gefuhl verklingt der lange Leidensweg des Armenadvokaten Firmian Stanislaus Siebenkas in dessen dramatischem Schlussakkord.