Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Fachhochschule fur Wirtschaft Berlin (Betriebswirtschaft), Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im 18. Jahrhundert aufkommende geistige Stromung ist durch die Zeit der Aufklarung gekennzeichnet. Hier steht der Mensch als Individuum, mit der menschlichen Vernunft im Vordergrund seines Handelns und nicht die biblische Wahrheit, die bis dahin das mittelalterliche Weltbild pragte.[...] Durch den sich nun vollziehenden gesellschaftlichen Wertewandel, hervorgerufen durch die Franzosische Revolution, errangen die Menschen ihre Unabhangigkeit vom Feudalherren. Hinzu kam, dass die zugleich einsetzende Individualisierung das rasante Anwachsen, die Neugrundungen und Erweiterungen der Stadte begunstigt, welches eine veranderte Produktionsweise nach sich zog. Im Unterschied zur feudalen Produktionsweise wurde nun [...] nur zur reinen Bedarfsdeckung produziert, sondern es wurde produziert, um mit den Gutern und Dienstleistungen Handel zu betreiben. Die in diesem Zuge entwickelte Technologien, die immer starker einsetzende Arbeitsteilung, sowie die Freisetzung von Produktivkraften beendete zugleich die Wirtschaftsstagnation und ließ die Produktion ansteigen. Sehr schnell begannen wohlhabende Burger, die Eigentumer an Produktionsmitteln waren, ihre kaufmannischen Fahigkeiten zu entwickeln. Sie erkannten, dass eine reine Kapitalansammlung die Produktion sowie den wirtschaftlichen Fortschritt unterbindet, welches mit eine Voraussetzung zur Gewinnmaximierung darstellt. Sie investierte ihr Kapital z.B. in modernere Produktionsstatten, wodurch sie ihren Reichtum schließlich noch erhohten. Es entstanden gewerbliche Produktionsstatten (Fabriken), die eine Massen- und Serienproduktion ermoglichten. Mit der Ausbreitung der Produktionsstatten veranderte sich nicht nur das zusammenleben der Burger, sondern dieses sprengte zugleich die historischen Stadtmauern, wodurch eine Stadte- und Industrielandschaft entstand, die das gesamte Stadtbild veranderte Des Weiteren ließen die veranderten Lebensbedingungen die Bevolkerung sprunghaft ansteigen, wodurch sich zugleich eine immer starker werdende Zweiklassengesellschaft herausbildete. Zu einem die 'Kapitalisten', die Eigentumer der Produktionsmittel waren und zum anderen die 'Lohnempfanger' (die Arbeiterklasse), die ihre Arbeitskraft verkauften, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen Um sich mit diesem Thema 'die Bedeutung der Stadt fur die Entwicklung des Kapitalismus' auseinander zusetzen, ist es unumganglich, sich kurz mit den damaligen wirtschaftlichen Verhaltnissen zu befassen, wofur dich Deutschland formlich anbietet