Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Geschichte), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Klarung der Begrifflichkeiten Zu Beginn dieser Arbeit erscheint es notwendig, ausgehend vom zentralen Begriff der coniuratio, einige Fragen zu erheben, wie zum Beispiel : Wie kam es zu derartigen Bewegungen in der Bevolkerung, wo und wann setzten sie ein und was waren die Beweggrunde der Initiatoren ? Erst im weiteren Verlauf der Arbeit wird dann konkret auf das Beispiel Trier, anhand er Urkunde Friedrichs I., einzugehen sein. Die mittelalterliche coniuratio wird im Deutschen mit mehrerlei Begriffen gekennzeichnet, die sich aus den heutigen Erkenntnissen der Forschung uber ihren Charakter herleiten. So reichen die gebrauchlichen Termini von 'Schwurverband'(1) uber 'Eidgenossenschaft'(2) , 'beschworene Einung'(3) und 'Schwurbruderschaft'(4) . Die Zeitgenossen dagegen unterschieden ganz andere Benennungen, die sie als Synonyme fur die coniurationes verwendeten, jedoch muß hier naturlich ebenfalls der Blickwinkel des jeweiligen Begriffgebers berucksichtigt werden. So wurde sie seitens der Herrschaft aufgrund ihres revolutionaren und aus Sicht des Herrn gefahrlichen Charakters, auch als conspiration bezeichnet ; aus ihrem Selbstverstandnis als friedensstiftende bzw. -erhaltende Organisation heraus existieren gleichsam die Dependants pax und amicitia. [...] ______ 1 Ennen, coniuratio Sp. 135 2 Ennen, coniuratio Sp. 136 3 Dilcher Sp. 631 4 Dilcher Sp. 631