Das Buch bietet eine Übersicht uber die gesamten indogermanischen Religionen. Der Schwerpunkt ist dabei die Herausarbeitung des roten Fadens, der die Entwicklung der religiosen Vorstellungen durchzieht: zunachst von der Altsteinzeit bis zur mittleren Jungsteinzeit, als sich die Vorfahren der Indogermanen von den mesopotamischen Ackerbauern trennten und zu nomadischen Viehzuchtern wurden, und dann weiter von der ursprunglichen indogermanischen Religion zu ihren Zweigen in den verschiedenen indogermanischen Volkern. Zu diesen Volkern gehoren die Kelten, Germanen, Romer, Balten, Slawen, Thraker, Griechen, Skythen, Hethiter, Luwier, Lyder, Palaier, Perser, Mitanni, Armenier und Inder. Die Entwicklung beginnt bei solch grundlegenden religiosen Erlebnissen wie dem Nahtod-Erlebnis der Schamanen und fuhrt dann u.a. uber die Entwicklung der Mysterien um 600 v.Chr. bis heute. Durch die Konzentration auf die innere Logik der Entwicklung entsteht ein Bild der Religionen, in dem die einzelnen mythologischen Motive als sinnvolle Beschreibung der Welt deutlich werden.