Die Forsyte-Saga (englisch The Forsyte Saga) ist eine Roman-Trilogie mit zwei kurzen Einschuben, die zwischen 1906 und 1921 vom britischen Literaturnobelpreistrager John Galsworthy veroffentlicht wurde. Der Autor erhielt den Nobelpreis fur Literatur 1932, kurz vor seinem Tode, mit der Begrundung: fur die vornehme Schilderungskunst, die in The Forsyte Saga' ihren hochsten Ausdruck findet". Im Werk werden die Ereignisse in einer Familie, die der oberen Mittelschicht Englands Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts angehort, beschrieben. Das Romanwerk thematisiert das Leben der fiktiven Familie Forsyte in ihren verschiedenen Schattierungen. Im Mittelpunkt steht Soames Forsyte, der als Prototyp seiner okonomisch erstarkten burgerlichen Klasse die vom viktorianischen Lebensgefuhl gepragten Familienideale und sein Vermogen zu wahren versucht. Die Geschichte entspannt sich in dramatischen Ereignissen, die den vier Generationen umfassenden Kampf zwischen Familientradition und Befreiung von gesellschaftlichen Fesseln zum Gegenstand hat. Dabei treten zahlreiche Charaktere der weitverzweigten Forsyte-Familie in Erscheinung und offenbaren in ihren Widerspruchlichkeiten das Ende einer Epoche.