Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universitat Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Viel war insbesondere im letzten Jahr zu lesen und zu horen von den finanziellen Noten Griechenlands. Über die Ursachen und Hintergrunde der schwelenden Krise des Landes konnte auch das deutsche Volk seither viel in Erfahrung bringen, sofern man sich fur das Thema interessierte. Die Finanzmarktkrise, welche seit dem Banktrott der Lehman-Brothers die Welt beherrschte, hat auch gegenwartig Europa noch fest im Griff. Nicht nur Irland und Griechenland drohten pleite zu gehen, mittlerweile sind auch andere EU-Lander, etwa Spanien und Portugal geschwacht. 'Die Hellenen sind nicht die Einzigen, die uber ihre Verhaltnisse gelebt haben. Portugal, Irland und Spanien sind ebenso gefahrdet' (Berbalk et al. in, Focus 8/2010, S.123). 'So kam es, dass es Euro-Mitglieder gab, die es nie hatte geben durfen, dass viele Regierungen jahrelang uber ihre Verhaltnisse lebten und sich in Europa bald uberall gigantische Schuldenberge aufturmten, ganz nach dem Motto: nach mir die Sintflut' (Fleischhauer et al. in Spiegel 49/2010, S.21). Dass die Hintergrunde der Griechenland-Krise weitaus heterogener sind als viele annehmen, soll Thema dieses Essays sein. Nicht nur Spekulationen - etwa durch Leerverkaufe oder CDS - haben zu diesem Zustand gefuhrt, auch die EU und die Politik des eigenen Landes haben einen Anteil an Griechenlands gegenwartiger Situation. Dem Land werden keine Kredite mehr gewahrt, es ist hochverschuldet und kann seine Zinsen nicht mehr zahlen. Die EU zeigt hier sich aktuell als 'Retter in der Not', vordergrundig ist es dabei, nicht allein Griechenland zu helfen, sondern vielmehr den Euro zu stabilisieren und eine weitere Gefahrdung fur die Euro-Zone zu verhindern.