Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Ethnologie), Veranstaltung: Einfuhrung in die ethnologische Forschung uber Kinder- und Jugendkulturen, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die wissenschaftliche Kontroverse zwischen Margaret Mead und Derek Freeman, die zu einer art Krise der Ethnologie fuhrte. Mead zeichnet in Ihrem Bestseller 'Coming of Age in Samoa' das Bild einer Sudseeromantik. Sie setzt den zum Teil schweren Identitatskrisen amerikanischer Jugendlicher eine angeblich unbeschwerte Pubertat der SamoanerInnen gegenuber und tragt hiermit zur Begrundung des Kulturdeterminismus durch Franz Boas bei. Vierzig Jahre spater fuhrt der Australier Derek Freeman eine 'restudy' auf Samoa durch und wirft Mead maßlose Übertreibungen und Heuchelei vor. Er revidiert nahezu alle ihrer Darstellungen und versucht so den Kulturdeterminismus zu widerlegen. Anhand dieser Debatte zeigt die Arbeit, wie wichtig es ist quellenkritisch zu arbeiten und welche Einflussfaktoren wir als Ethnologen besonders berucksichtigen mussen.