Die wohl bekannteste Novelle von Annette von Droste-Hulshoff geht auf einen realen Mordfall zuruck. Friedrich Mergel wachst als Sohn eines Trinkers in Westfalen auf. Mit 22 Jahren erschlagt er den Juden Aaron, von dem er sich offentlich gedemutigt fuhlt, unter einer Buche. Mergel flieht gemeinsam mit seinem standigen Begleiter Johannes Niemand aus dem Dorf. Als 28 Jahre spater ein verkruppelter Mann aus turkischer Gefangenschaft ins Dorf zuruckkehrt, glaubt man in ihm diesen Niemand zu erkennen. Einige Monate spater findet man ihn erhangt an der so genannten Judenbuche - und identifiziert ihn durch eine Narbe als Friedrich Mergel.