Aufsehenerregend und authentisch: die Schlacht von Stalingrad aus sowjetischer Perspektive. Im Dezember 1942 reiste eine Gruppe von Moskauer Historikern nach Stalingrad. Sie wollten die seit Monaten wahrende Schlacht, die von der Weltoffentlichkeit mit angehaltenem Atem verfolgt wurde, fur die Nachwelt festhalten, aus der Sicht der Menschen, die dort kampften.
Sie sprachen mit Kommandeuren und einfachen Soldatinnen und Soldaten, mit Kommissaren, Scharfschutzen und Sanitaterinnen. Auch Bewohner der Stadt berichteten schon wahrend der Kampfe von ihren Erlebnissen offen und hautnah.
Diese einzigartigen Gesprachsprotokolle haben den Blick auf die Schlacht, die den Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg markierte, fundamental verandert. Sie enthullen das Selbstverstandnis und die Motivation der Rotarmisten und ihre Wahrnehmung der deutschen Gegner.
Nach dem Krieg gerieten die Stalingrader Protokolle unter Verschluss und verschwanden im Archiv. Siebzig Jahre nach der Schlacht wurden sie von Jochen Hellbeck in der ersten Ausgabe dieses Buches prasentiert zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erscheint es erneut.