Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universitat Mannheim (Lehrstuhl Philosophie I), Veranstaltung: Proseminar: Christentum ohne Geheimnis, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die freie Wahl der Konfession blieb im Europa des 17. Jahrhunderts noch lange Zeit Illusion oder war gar undenkbar. In den meisten Fallen war es verboten, einer anderen Glaubensrichtung anzugehoren als das jeweilige Staatsoberhaupt. Auf Grund der Überzeugung der verschiedenen Kirchen, jeweils die einzig wahre Auslegung des Christentums zu vertreten, wurden anders denkende Christen nicht nur verfolgt, zur Buße gezwangt, verbannt und verurteilt, sondern ganz Europa mit lang andauernden, zerstorerischen und blutigen Glaubenskriegen uberzogen. In der Arbeit wird ein in dieser Zeit verfasstes religionskritisches Werk des englischen Philosophen John Toland naher betrachtet und besonders darauf eingegangen, inwiefern es Wunder in der Bibel gibt, welcher Natur sie sind und in welcher Beziehung sie zur Vernunft stehen. Dazu ist es notwendig, sich zunachst einmal mit dem Autor und seiner Biographie zu beschaftigen, ebenso wie mit der philosophischen Stromung des Deismus, welcher Toland aus heutiger Sicht angehorte. Aufgrund der verschiedenen Stromungen des Deismus ist es weiterhin unerlasslich, sich mit diesem kurz zu befassen, sowie den Verfasser und sein Werk einzuordnen. Darauf folgt eine kurze Abhandlung uber die Rolle der Vernunft in »christianity not mysterious«, um schließlich auf die Wunder in der Religion eingehen zu konnen.