Rainer Maria Rilkes Liebesgedichte sind Botschaften der Liebe, dem hochsten Auftrag des Daseins folgend: Liebe leben lernen, sich dem Liebeserlebnis ganz »mit allen seinen voneinander kaum unterscheidbaren Entzuckungen« hinzugeben.
Sie erzahlen von der Suche nach Liebe, vom Staunen uber sie und von der volligen Hingabe, doch auch von der Klage uber ihre Unerreichbarkeit. Sie verbinden Liebe und Tod, Liebeslust und Liebesklage und nicht zuletzt Liebe und Dichtung, »denn es ist nur ein Schritt von der Hingabe der Liebenden zum Hingegebensein des lyrischen Dichters«.
Siegfried Unseld ist diesem besonderen Zauber von Rilkes Liebesgedichten nachgegangen; sein Nachwort zeigt: Fur Rilke war die Liebe ein Besitz, den man nicht besitzen kann.