"Die schwarze Spinne" (erschienen 1842) ist die beruhmteste Novelle Jeremias Gotthelfs und ein Meisterwerk der Erzahlliteratur des Biedermeier. In der kunstvoll aufgebauten Novelle mit seiner komplexen Erzahlstruktur wird eine Geschichte um Gottlosigkeit und Aberglauben erzahlt. In zwei legendenartigen Ruckblicken berichtet ein Großvater vom todlichen Wuten einer teuflischen Spinne und der Rettung durch christlich-heldenmutige Gesinnung. Versinnlicht wird die didaktische Absicht des Autors durch die genrehafte Schilderung der Dorfwelt und eine Sprachkraft, die die groteske Handlung in ihrer ganzen Phantastik entfaltet. Text aus Reclams Universal-Bibliothek mit Seitenzahlung der gedruckten Ausgabe.