Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Seminar fur deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Diachrone Linguistik (Forschungslernseminar II), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschaftigt sich mit dem pragmatischen Phanomen der so genannten 'sprachlichen Hecke'. Beim mundlichen oder schriftlichen Äußern verwendet der Sprachproduzent haufig Worter oder Formulierungen, mit denen er seine Aussagen differenziert, abschwacht, relativiert und mit denen er von vornherein mogliche Anschuldigungen oder Vorwurfe von sich weist. Genau wie die 'grune Hecke' im Garten bietet also auch die 'sprachliche Hecke' einen gewissen Schutz und eroffnet die Moglichkeit zur Distanzierung. Zunachst soll noch genauer erlautert werden, was sprachliche Hecken sind und welchen Zweck sie erfullen, bevor dann im zweiten Teil der Arbeit der Vorgang des Sprechens als Handeln in den Vordergrund ruckt. Hier wird kurz die linguistische Pragmatik vorgestellt, und es werden einige theoretische Ansatze wie die Sprechakttheorie oder die Konversationsmaximen naher betrachtet. Auf der Grundlage dieser Überlegungen werden schließlich im dritten Teil exemplarisch Kundenrezensionen zu verschiedenen Produkten eines Online-Versandhauses untersucht. Durch die Verwendung von Heckenausdrucken verfolgt der Verfasser einer Rezension bestimmte Absichten, er handelt also durch das Benutzen von sprachlichen Hecken. Der Schwerpunkt der Analyse soll daher auf dem kommunikativen und dem pragmatischen Aspekt dieser Ausdrucke liegen.