Der Syrienkonflikt begegnet uns seit seinen Anfangen vor allem in Videos, die zunachst mit Smartphones, spater auch mit hochauflosenden Actionkameras aufgenommen wurden. Verbreitet uber das Internet werden diese Videos von einer internationalen Berichterstattung, aber auch von Kunst- und Filmschaffenden aufgegriffen. Mareike Meis entwickelt in diesem Kontext eine Forschungsperspektive, die auf innovative Weise Videos der Gewalt und des Todes fur einen wissenschaftlichen Zugriff erschließbar und damit verbundene aktivistische, jihadistische und rechtspopulistische Praktiken im Spannungsfeld von Ästhetisierung und Politisierung kritisierbar macht.