Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 2,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Didaktik der Geschichte), Veranstaltung: Konstantinische Wende- Konstantinisches Zeitalter, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: Die drei Herrscher, welche die Protagonisten dieser Arbeit sind, gelten zweifellos im aktuellen kulturellen Gedachtnis als besonders herausragende Personlichkeiten. Augustus, der als Erbe Julius Caesars das Principat begrundete, festigte diese praktisch neue Regierungsform durch seine lange Regierungszeit von 41 Jahren so sehr, dass seine Neuerungen bis ans Ende des westlichen Reiches eine enorme Wirkung entfalteten und die Entwicklung des Imperium Romanum entscheidend beeinflussten. Sein Amtsnachfolger Konstantin der Große, der fast 300 Jahre spater lebte und regierte, reformierte wiederum das Romische Reich, indem er die Tetrarchie des Diocletian endgultig beseitigte und zahlreiche Rechts- und Verfassungsreformen durchfuhrte, um die Effizienz der Verwaltung zu steigern. Seine heute noch von vielen empfundene Große basiert jedoch vor allem auf seiner Bedeutung fur die Anerkennung und Ausbreitung des Christentums im Romischen Reich. Mit seiner sich langsam vollziehenden Hinwendung zu dieser Offenbarungsreligion begann der eigentliche Konkurrenzkampf zwischen paganen Kulten und dem monotheistischen Christentum, an dessen Ende die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion steht. Auch Karl der Große steht uns als ein Herrscher gegenuber, dessen Wirken mit wichtigen Neuerungen und Veranderungen einherging. Die Festigung der Herrschaft der Karolinger als Konigshaus im Frankenreich ist dabei nur ein Teilbereich, der schon von seinem Vater angegangen worden war. Die Ausdehnung der frankischen Herrschaft bis in das heutige Nordwest- und Suddeutschland sowie das Erringen der Kaiserkrone sind weitere Steine in dem Mosaik, das ihn als einen bedeutsamen Herrscher erscheinen lasst. Vor allem die Kaiserwurde ist es, die ihn daruber hinaus in eine Kontinuitatslinie mit Augustus und Konstantin dem Großen stellt, als deren Nachfolger er sich selbst sah. Im Hinblick auf diese Kontinuitat in der Diskontinuitat erscheinen diese drei Herrschergestalten aus heutigem Blickwinkel als entscheidende Marken auf dem Weg zu einem relativ einheitlichen, europaischen Kulturraum, der heute zwar von verschiedenen Nationen und deren individuellerGeschichtsschreibung gepragt ist, dessen wirtschaftliches und politisches Zusammenwachsen jedoch auch ein gesellschaftlich-kulturelles erforderlich werden lasst. (...)