Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zartlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere personliche Welt zusammenhalt und schon macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfuhlung erzahlt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschutterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lasst sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schopfen. Kindergluck und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kundet Mami. Seufzend nahm Simone Stein die Post aus dem Briefkasten. Schon auf den ersten Blick sah sie, daß wieder etliche Stellen-Absagen darunter waren. Bereits seit vier Monaten war die hubsche brunette Simone arbeitslos und wie es aussah, wurde sich diese Situation in der nachsten Zeit kaum andern. Simone hatte Altenpflegerin gelernt, dann aber zur Erzieherin umgeschult, weil sie Kinder uber alles liebte. Doch weder in dem einen noch in dem anderen Beruf waren Stellen frei. Als die junge Frau wieder ihre Dachwohnung erreicht hatte, lautete das Telefon. »Hallo, Anita!« Anita war Simones langjahrige Freundin, mit der sie in haufigem Kontakt stand. »Na, hast du inzwischen Arbeit?« fragte die Freundin. »Bei den vielen Bewerbungen, die du standig schreibst, mußtest du doch langst etwas gefunden haben.« »Schon war's«, gab Simone mit unfrohem Lachen zuruck. »Gerade eben habe ich wieder einen ganzen Stapel Absagen aus dem Briefkasten genommen.« »Du Ärmste. So verzweifelt, wie du Arbeit suchst, so verzweifelt suchen Uwe und ich eine Wohnung. Der ewige Streit mit seiner Mutter ist kaum noch zu ertragen. Die Wohnungen, die in den Zeitungen stehen, sind doch unbezahlbar.« »Falls ich meine Miete nicht mehr bezahlen kann«, gab Simone mit Galgenhumor zuruck, »kannst du mit deinem Freund hier einziehen und ich suche mir ein mobliertes Zimmer. Das werde ich wohl gerade noch von meinem Arbeitslosengeld bezahlen konnen.« »Ach, so schlimm wird es bestimmt nicht kommen.« Anita klang sehr zuversichtlich. »Hast du dir mal uberlegt, beruflich etwas ganz anderes zu machen?« »Und was? Soll ich etwa nochmals umschulen?« Unwillkurlich schuttelte Simone den Kopf. »Nein, ich mochte mit Kindern