»Durch die Erde eine Riß« ist Erich Loests Autobiographie zwischen seinem zehnten und vierzigsten Lebensjahr. Als er 1980 das Manuskript fertigstellte, war in der DDR niemand bereit, es zu drucken. Um dieses Buches willen gab Loest seine Heimat auf und siedelte von Sachsen nach Niedersachsen uber. Was von seinem Leben bislang in »Pistole mit sechzehn«, einer Auswahl von Erzahlungen, hier und da bereits anklang, gerat in diesem Buch als Ganzes in den Blick des damaligen Mitfunfzigers aus Leipzig. Schonungslos stellt er sich in seinen Erinnerungen der eigenen Geschichte, die nicht nur die seine ist vielmehr erweist sich das, was Loest in funfzehn Kapiteln erzahlt, als ein deutscher Lebenslauf von exemplarischem Rang.