Zu diesem Buch: Die Menschheit ist an einem Scheideweg angelangt: Entweder gelingt es, den atomaren Rüstungswettlauf zu bremsen und darüber hinaus echte Abrüstung zu verwirklichen, oder das höhere Leben auf diesem Planeten wird keine Chance haben. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass die atomare Abschreckung, die ständig mehr und perfektere Waffen produziert, auf Dauer den Nicht-Krieg, geschweige denn den Frieden sichern kann.
Angesichts der Totalität der Kernwaffen darf den Sicherheitspolitikern kein Irrtum, keine Panne, keine Fehlannahme unterlaufen; sie muss hundertprozentig funktionieren. Das kann aber niemand garantieren.
Dieses fiktive Tagebuch beschreibt, was geschähe, wenn die Abschreckung versagt, wie Menschen dann das unausweichliche Inferno erleben würden und erleiden müssten. Dabei stand der Autor vor einer doppelten Schwierigkeit: Wie jedes Tagebuch ist auch dieses Ausdruck des eigenen Empfindens, insofern also emotional, und es wendet sich an die Emotionalität des Lesers. Gleichzeitig aber versucht es, die Grundvoraussetzungen der Sicherheitspolitik und ihre offenkundigen Widersprüche in ihrer aberwitzigen Gefährlichkeit so realistisch wie möglich darzustellen.
Als waschechte Dystopie hat Guhas 1983 erstmals vorgelegter Band bis heute nichts von seiner Aktualität verloren.