Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Padagogik bei Verhaltensstorungen), Veranstaltung: Erlebnispadagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitende Gedanken Der Freiraum, den man braucht, um Dinge auszuprobieren, um etwas zu riskieren, um an seine Grenzen zu gehen, wird immer enger: Zum einen haben sich die okologischen Rahmenbedingungen dahingehend geandert, dass es besonders in der Stadt, aber auch auf dem Land kaum noch naturliche Spielraume gibt. Viele Betatigungs- und Erlebnismoglichkeiten entfallen, die fruher selbstverstandlich waren. Weiterhin ersetzen heute Erfahrungen aus zweiter Hand die unmittelbaren Erlebnisse. Die Medien vermitteln Ersatzerlebnisse, die keine unmittelbare gefuhls-maßige Anteilname erlauben. Sie verleiten zu einer Konsumhaltung, in der man nur noch passiv aufnimmt, was jedoch das Grundbedurfnis nach echten Erlebnissen und Erfahrungen nicht befriedigen kann. Dazu kommt, dass schulische Erziehung und Bildung weitgehend durch intellektuelles Lernen bestimmt sind. Unmittelbares Tatigsein und authentische Erlebnisse kommen auch hier zu kurz (vgl. FATKE 1993, 38ff). Auf diese und weitere Probleme will die Erlebnispadagogik eine Antwort geben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, was ihre Ziele sind, wie sie diese erreicht und ob Erlebnispadagogik auch mit Kindern und Jugendlichen mit einer Korperbehinderung moglich ist - welche Herausforderungen sie verursacht, wie weit ihre Moglichkeiten gehen und welche Chancen sie bietet...