Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Gewalt an Schulen streift durch die Medien. Fast reißerisch wird jeder Fall von Schulgewalt, der neu bekannt wird, dargestellt. Dabei wird nicht einmal auf die Gefuhle der Opfer Rucksicht genommen. Experten werden befragt, gestresste Lehrer interviewt, Eltern zitiert. Die Medien vermitteln ein Bild von der Situation an Schulen, wie sie angeblich noch nie schlimmer war: Die Amoklaufe an US-amerikanischen Schulen und ihre Nachahmung in Erfurt. Mobbing gegen Schwachere oder sozial Benachteiligte. Qualereien bis Korperverletzungen. Aufsassige Kinder. Schlagereien auf dem Pausenhof und auf dem Schulweg. All dies und weitere Schreckensmeldungen kann man in den Zeitungen fast jede Woche lesen. In dieser Arbeit soll eines der effektivsten und (im Moment) mit am haufigsten eingesetzten Programme zur Pravention von aggressivem und gewaltbereitem Verhalten vorgestellt werden: 'Faustlos. Ein Curriculum zur Pravention von aggressivem und gewaltbereitem Verhalten bei Kindern der Klassen 1 bis 3.' Nach einer Erklarung der Grundzuge des Curriculums und der Begrundung der Notwendigkeit von Faustlos soll ein Vorschlag fur eine Durchfuhrung mit Beginn in der 3. Klasse (statt sonst in Klasse 1) dargestellt werden. Dies kann notig werden, wenn etwa in einer dritten Klasse plotzlich Verhaltensauffalligkeiten auftreten oder neue Risikofaktoren hinzugekommen sind. Außerdem ist es sinnvoll, in einer Schule gleichzeitig mit allen Kindern das Faustlos-Programm zu beginnen. In diesem Fall konnen aber in den hoheren Klassen nicht alle Stunden gehalten werden. Dafur sind ausgewahlte Unterrichtseinheiten umgearbeitet und mit Materialien z.B. Liedern, Buchern, Spielen und Lernwerkstattmaterialien erganzt worden.