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'Fur alle die im Herzen Barfuß sind' - Die Rolle des Lesers in der Lyrik Reiner Kunzes

Christoph Hartmann
pubblicato da GRIN Verlag

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut (1,0), Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophische Fakultat II), 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Anlasslich der Verleihung des Georg-Buchner-Preises 1977 außert Heinrich Boll in seiner Laudatio des Preistragers Reiner Kunze: '[...] sicher mochten auch Sie gewissen und bestimmten Leuten das Lesen beibringen.'1 Wie kommt der Schriftstellerkollege Kunzes zu dieser Aussage? Diese Vermutung, die Boll uber die dichterische Motivation Reiner Kunzes anstellt, hat im metaphorischen Sinne durchaus ihre Berechtigung. 'Leuten das Lesen bei[zu]bringen'2 muss in einem in BRD und DDR geteilten Deutschland der siebziger Jahre eine andere Alphabetisierung, als die im herkommlichen Sinne meinen. Vielmehr geht es um ein 'richtiges Lesen', das als hermeneutischer Prozess einem 'Lesen' gegenubersteht, das nicht wirklich versteht und das nicht oder falsch entschlusselt. Boll spricht Reiner Kunze das Anliegen zu, Verstehensprozesse im Leser auslosen zu wollen. Auch Heiner Feldkamp unterstellt wie Boll dem Werk Reiner Kunzes eine paradigmatische Orientierung auf ein Gegenuber, indem er in seiner Arbeit zum Gesamtwerk Kunzes dessen 'Poesie als Dialog'3 bestimmt und dies als Grundzug vor allem des lyrischen Schaffens Kunzes herausstellt. 'Das gedicht als stabilisator, als orientierungspunkt eines ichs'4 ist fur den Autor, wie Feldkamp richtig herausstellt, zunachst 'Selbstvergewisserung im Monolog'5 und doch damit auch 'Selbstgesprach fur andere'.6 Im Gesprach mit Bernd Kolf fuhrt Reiner Kunze dazu aus: 'Indem Gedichte aber Versuche sind, Wirklichkeit zu bewaltigen und Haltungen zu gewinnen, besteht die Moglichkeit, daß sie auch jenen, die sie nachvollziehen, helfen, zu sich selbst zu finden und sich im Leben zu orientieren.'7 Diese mogliche Selbstfindung oder -erkenntnis und die genannte Lebensorientierung im Nachvollzug des Gedichts, die fur den Leser in der Rezeption Kunzescher Gedichte moglich sein soll, lasst die Frage nach deren Genese aufkommen. Auf welche Weise kommt es zu Prozessen im Bewusstsein des Lesers, die die Ausbildung einer Haltung der Bewaltigung und Orientierung ermoglichen? Diese Frage ist nicht zu beantworten, ohne eine ihr ubergeordnete Frage zu stellen: [...]

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Generi Romanzi e Letterature » Storia e Critica letteraria » Letteratura, storia e critica

Editore Grin Verlag

Formato Ebook con Adobe DRM

Pubblicato 30/08/2007

Lingua Tedesco

EAN-13 9783638805490

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