Kann aus gemeinsamen Erinnerungen etwas Neues entstehen? Mit Mitte 50 kommt Franziska noch einmal in ihr Elternhaus zuruck, um sich um ihren verwitweten Vater zu kummern. Seit ihrer Jugend, seit sie sich dem Naturschutz verschrieben hat, war das Verhaltnis zu ihm, dem technikglaubigen Ingenieur, schwierig und ihre Besuche im Elternhaus selten. Auch in Franziskas Leben sind viele Ideale zerbrochen, selbst beim Yoga findet sie keinen Frieden mehr. Widerstrebend lassen sich also Vater und Tochter aufeinander ein. Er kann nicht mehr laufen und ein Umbau des Hauses ist unumganglich, auch wenn er davon nichts wissen mochte. Mit jedem gemeinsamen Tag erwachen nicht nur die alten Konflikte, sondern auch die Erinnerungen an das Gluck, das sie einmal teilten: Bei den gemeinsamen Waldlaufen, beim Baden am See und in jenen schier endlosen Sommernachten im Garten, wo sie den Leuchtkafern zusahen. Wahrend ein langer, heißer Sommer seinen Lauf nimmt, lernen Franziska und Heinrich, mit ihrer Vergangenheit und miteinander Frieden zu schließen.