Im Zentrum der Geschichte: eine junge Frau mit einem Ziegenbock, die an einem geschaftigen Bahnhof in Buenos Aires Manner um Geld angeht. Es sei Rita gewesen, erzahlt oder gesteht Jorge Malabia dem Arzt Díaz Grey, ein ehemaliges Dienstmadchen, das er als Jugendlicher in Santa María ohnmachtig begehrt hat. In den sechs Kapiteln des Romans verschiebt und verandert sich die ratselhafte Geschichte der Frau und ihres Ziegenbocks, wenn weitere Mannerstimmen sie wie in einem Kampf um Deutungshoheit erzahlen.
In Onettis Erzahlkunst wird daraus ein dichtes Welttheater um Schuld, Begehren, Trauer und etwas, das dies alles ubersteigt.