Ein franzosischer Philosoph stirbt wahrend der Pariser Hitzewelle. Seine mysteriosen, in Schachteln gepackten Nachlasspapiere landen in Simon Critchleys Buro. Sich durch Papierberge wuhlend, entdeckt er einen brillanten Text zur alten Kunst des Gedachtnisses sowie ein Bundel Horoskope, die den Tod gewisser Philosophen vorhersagen darunter eines, das in allen Einzelheiten Critchleys eigenes Leben und sein bevorstehendes Ableben beschreibt. Immer obsessiver vergraben in die Untiefen des eigenen Schicksals, erhalt er schließlich die letzte, fehlende Schachtel, die ein Modell von Giulio Camillos venezianischem Gedachtnistheater aus dem 16. Jahrhundert enthalt ein Ort, der die Summe allen Wissens enthalten soll. Das Wesen des Gedachtnisses scheint zum Greifen nah, bis der Philosoph ins Halluzinieren verfallt