Faulheit mag eine Charaktereigenschaft sein, aber sie ist auch ein Zustand. Sie passiert nicht einfach so, oft muss man sie planen, und gerade in der Literatur wird sie nachgerade zelebriert. Aber beileibe nicht immer zum Besten der faulen Figuren. Warum gilt die Faulheit als Laster, gar als Todsunde, wo sie doch nachweislich auch Gutes bewirkt? Jedenfalls vertragt die Faulheit sich nicht mit dem Schreiben. Die Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Essayistin Daniela Strigl nimmt uns trotz und wegen personlicher Tendenz zum Faulsein mit zu ihren wortgewandten, amusanten und uberraschenden Gedankenspielen uber die Faulheit in Literatur und Leben.