Das Judentum ist ein integraler Bestandteil der europaischen Geschichte, aktiv wie passiv, als Gestalter, Untertan und haufig auch als Opfer. Im Spatmittelalter wurden die meisten Juden aus den großeren deutschen Territorien verdrangt. Auf den Geldhandel und das Kleinhandlertum beschrankt, versuchten sie sich einen ertraglichen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Nach der Zeit des Dreißigjahrigen Krieges konnte sich judische Existenz in deutlich vorteilhafterer Weise und in weiteren Regionen und Territorien entwickeln. Im 18. Jahrhundert wurden durch die Aufklarung die Grundlagen der judischen Emanzipation in der Moderne gelegt, andererseits gab es noch immer tiefe traditionelle Frommigkeit und Mystizismus. Stefan Litt bringt uns klar strukturiert die Geschichte des mitteleuropaischen Judentums in der Fruhen Neuzeit nahe - ein umfassender, knapper Überblick auf neuestem Wissensstand!