Mit dem Tod Alexanders des Großen (323 v. Chr.) beginnt eine Epoche der europaischen Geschichte, an deren Ende das gesamte Mittelmeer und große Teile Mitteleuropas im Romischen Reich vereint waren. Im Hellenismus entstanden große Territorialstaaten in der griechischen Welt, darunter Makedonien, das Seleukidenreich und das Ptolemaerreich. Kennzeichen dieser Zeit ist die wechselseitige Durchdringung orientalischer und griechischer Kultur; das Griechische wird Weltsprache und strahlt bis in den lateinischen Westen aus. Zu den wichtigsten Innovationen gehoren raffinierte hofische Kulturen, ein bluhendes Bildungswesen sowie technische, wissenschaftliche, kunstlerisch-literarische und wirtschaftliche Hochstleistungen. Mit Roms Eroberung des ptolemaischen Ägypten (30 v. Chr.) endet diese faszinierende Epoche. Burkhard Meißner gibt einen knappen chronologischen Überblick uber die Geschichte des Hellenismus vor dem Hintergrund einer außergewohnlichen kulturellen Blutezeit.