Das Ruhrgebiet im Jahre 1040. Die Walder an der Ruhr sind noch voller Tucken. Wolfe, Wildschweine und Rauber hausen dort und werden zur Bedrohung fur harmlose Reisende. Das Christentum ist in dieser Region noch jung, im Verborgenen gibt es noch viel Heidentum und Aberglaube. Die fast zwolfjahrige Grafentochter Hildegundis wird zur Erziehung in das hochadelige Damenstift Astnide geschickt, aus dem in spateren Zeiten einmal die Ruhrmetropole Essen hervorgehen soll. Sie muss sich nicht nur von ihren Eltern und Geschwistern trennen, auch ihren Spielgefahrten Martin sieht sie nur noch selten, wenn er ihren Vater als Junker begleitet. Vertraut aus der alten Heimat ist ihr nur ihre Dienerin Gewa, doch Hildegundis ahnt nicht, dass Gewa heimlich der alten Religion angehort und schon bald einen Kreis von Gleichgesinnten in Astnide findet, der in dunkle Machenschaften verwickelt ist und auch ihr gefahrlich wird. Einem Attentat entgangen, darf Hildegundis Äbtissin Theophanu nach Koln begleiten und trifft dort zu ihrer großen Freude Martin wieder. Zufallig erfahrt sie hier von einer geplanten Verschworung. Ihr beherztes Eingreifen fuhrt dazu, dass Konig Heinrich die Kinderkrone Ottos III. der Goldenen Madonna in Astnide stiften will. Doch am dem Weg nach Astnide verschwindet die Krone spurlos ... Hildegundis, ihre Familie und Freunde sind fiktive Gestalten, die mit historischen Personen zusammentreffen. Die Umstande, unter denen die Krone nach Essen kam, sind nicht geklart. Außerdem ist weder eindeutig nachweisbar, ob es sich tatsachlich um die Kinderkrone Ottos III. handelt, noch ob Heinrich III. je in Essen war. Die Krone ist heute in der Schatzkammer des Essener Doms, der Kirche des ehemaligen Damenstifts Astnide, zu sehen; die Goldene Madonna befindet sich im Dom selbst.