Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: 1,0, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit 'Hundegestutzte Padagogik' beschaftigt sich mit den Themen Verhaltens- und Erlebensstorungen bei Kindern und Jugendlichen und zeigt auf, inwiefern hundegestutzte Padagogik sich bei Vorliegen einer solchen Problematik als hilfreich erweisen kann. Dies wird theoretisch untermauert. Tiere spielen eine große Rolle im menschlichen Leben. Nach einer Untersuchung von Guttmann, Predovic und Zemanek von 1983 erfassen Kinder, die mit einem Tier aufgewachsen sind, die nonverbal ausgedruckte emotionale Befindlichkeit ihres Gegenubers besser, als Kinder, die ohne Tier aufwuchsen. Nach einer Studie von Ascione ein Jahrzehnt spater ist Tierqualerei schon im fruhen Kindesalter eines der ersten Anzeichen fur gravierende Verhaltensprobleme, sowie fur eine Fulle daraus resultierender psychologischer Probleme. Hierzu zahlen bspw. schlechte Impulskontrolle, Aggressivitat, Gewalttatigkeit und Missachtung der Gefuhle anderer. Kriminelle aggressive Erwachsene, die zu Gewalttatigkeiten neigen, haben signifikant haufiger Tiere gequalt als andere. Und: Je gewalttatiger und weniger sozial angepasst Erwachsene sind, umso brutaler verhielten sie sich als Kinder gegenuber Tieren. Daraus lasst sich der Schluss ziehen, dass Tiere einen wichtigen Faktor im Leben eines Menschen ausmachen konnen und in vielerlei Hinsicht nutzlich sind, z.B. in Bezug auf die Empathiefahigkeit eines Menschen. Außerdem kann der Umgang mit ihnen Hinweischarakter fur die Entwicklung seiner Personlichkeit haben. Sie scheinen aber auch eine rehabilitierende Wirkung auf Individuen zu haben. Beispielhaft dafur sind Projekte, die entweder mit schwierigen Jugendlichen oder Straffalligen und Tieren durchgefuhrt wurden. Meist handelt und handelte es sich um Maßnahmen, die Straffalligen ein Tier anvertrauten und deren Aufgabe lautete, es zu erziehen oder zu trainieren, um es z.B. als Blindenhund oder Therapiepferd weiterzuvermitteln. Sie erwiesen sich als uberaus erfolgreich. 'Es gibt Gruppen, die signifikant vom Umgang mit Tieren profitieren: Kinder, Alte, Benachteiligte, d.h. Kranke, Behinderte, Straffallige, Suchtige'.