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Jenseits der universellen Geschichte menschlichen Unvermögens gibt es heute eine neue Qualität des Idiotentums. Während der alte Idiot aus der Isolation ein Wissen bezog, verweigert sich der neue Idiot jeglichem Weltverständnis. Er erscheint nurmehr als die Figur einer systemischen Inkompetenz, die bis in die letzten Verzweigungen des politischen und medialen Lebens ihre Wirkung entfaltet und dabei neue, meist völlig absurde Kompetenzen ausbildet.
Die heutigen Debatten über »Fake News« oder »postfaktische Gesellschaft« können in dieser Perspektive auch als Anzeichen einer umfassenden Transformation von Formen der Selbstpolitik gelesen werden, in der das Absurde das Bild der Realität neu definiert. Denn während viel von globalem Bewusstsein und Gemeinschaft die Rede ist, scheint der Solipsismus des idiotischen Subjekts unterschwellig eine umso wirksamere Rolle zu spielen. Als isoliertes Selbst der Vielen bildet es das leere Zentrum eines planetarischen, sich um sich selbst drehenden Idiotismus.
Zoran Terzis ebenso weit gespannter wie detailscharfer Essay nimmt die kulturhistorische Gestalt des Idioten auf und verfolgt deren Figurationen entlang seiner zahlreichen Auftritte in der Geistesgeschichte, um jenseits einer hypertrophen Gegenwart Idiotie als Kunst in den Blick zu nehmen.

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Idiocracy
 

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