Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,7, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein vertrauensvolles Betriebsklima kann fur Unternehmen von großem Vorteil sein. Dies liegt zum einen an der Beliebtheit vertrauensbildender Methoden und zum anderen an dem gegenseitigen Vertrauen zwischen den Mitarbeitern. Dieses gegenseitige Vertrauen bewirkt mehr Informationsaustausch, mehr Leistungsfahigkeit und steigende Arbeitszufriedenheit. Jedoch ist das Verhaltnis zwischen Vertrauen und produktiver Zusammenarbeit auf den ersten Blick nicht so transparent, wie man es vermutet. Das Vertrauen und die Handlungsweise im Team sind stark von dem Arbeitsrahmen (Regeln und Anreizsysteme) abhangig. Die psychologische Wissenschaft differenziert zwischen 'starken' und 'schwachen' Gegebenheiten. In 'starken' Gegebenheiten werden nur wenige Handlungsoptionen zugelassen - es ist eindeutig, welches Verhalten verlangt wird. Wenn zum Beispiel ein monetarer Anreiz fur die beste Teamleistung aufgerufen wird, existiert ein klarer Anspruch im Team zu arbeiten. Wenn jedoch eine Belohnung fur personliche Leistung zugesichert wird, besteht der klare Anspruch, selbst die/der Beste zu sein (also eher nicht im Team zu arbeiten). Bei 'schwachen' Gegebenheiten lasst die personliche Haltung, Sichtweise oder Personlichkeit jeder Person mehr Freiraum zu. Dies ist beispielsweise bei konkurrierenden Zielen oder beim Herrschen von Verunsicherung im Unternehmen der Fall. Unter diesen Umstanden fuhrt ein großes Maß an beiderseitigem Ver-trauen dazu, dass mehr im Team gearbeitet wird. Je nach Gegebenheit konnen demnach verschiedene Methoden sinnvoll sein. Vor dem Hintergrund des gegenseitigen Vertrauens innerhalb eines Unternehmens befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, welche die popularsten Wirkungszusammenhange und Argumentationsstrukturen des Stewardship-Ansatzes sind. Insbesondere soll Bezug auf die Kategorie des Vertrauens genommen werden. Nachdem zunachst im zweiten Teil der Arbeit eine begriffliche Abgrenzung vorgenommen wird, werden in Kapitel drei die Wirkungszusammenhange und Verhaltensannahmen des Stewardship-Ansatzes erlautert. Die kritische Wurdigung des Stewardship-Ansatzes rundet das Kapitel ab. Das abschließende Fazit in Kapitel vier zeigt nochmal kurz und pragnant die wichtigsten Inhalte dieser Arbeit auf.