Pestalozzi nannte sein kuhnes, manchem vielleicht revolutionar erscheinendes Werk die Philosophie seiner Politik. Der Stil Pestalozzis mag manchem Leser am Beginne seltsam erscheinen, man muss sich in ihn hineinlesen wie etwa in den Kant'schen; aber nach kurzer, wenn auch eindringlicher Übung erstehen einem seine Schonheiten. Scheinbar wiederholt sich Pestalozzi sowohl in seinen Analysen wie auch in der Synthese seiner Geschichtstheorie. Dem tiefer eindringenden Leser wird nicht entgehen, dass es sich stets um Erweiterungen handelt, die aber dem fluchtigen Leser als eitle Wiederholungen erscheinen mogen. Das Buch muss bis zur letzten Zeile gelesen werden, wenn man den Sinn der ersten verstehen will. - Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der "Gelben Buchreihe". Die Bande reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bande erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Samtliche von Jurgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bucher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veroffentlicht hat. Alle Achtung!