Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universitat des Saarlandes (Fachbereich Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Joseph von Eichendorff, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die Fehleinschatzung des Joseph von Eichendorff in der deutschen Literaturlandschaft als Romantiker mit eher schlichter Singvogelnatur muss um so mehr verwundern, wenn man sich mit seiner Novelle 'Das Schloß Durande', eingehender beschaftigt. Die geschickte Verbindung einer fur die Romantik typischen Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang und einer deutlichen Stellungnahme zum Thema Revolution zeigt auf, dass sich das Schaffen des Dichters keineswegs nur auf die ihm zugeschriebene Leichtigkeit und den gekonnten Umgang mit der fur ihn kennzeichnenden formelhaften Bildsprache beschrankt. 'Eichendorff ist hier nicht nur der geschichtsunbewusste, zeitentruckte Poet, als der er in seiner Lyrik, seinen phantastischen Erzahlungen nur zu oft gelesen wurde' (1) Wenn sich der Dichter Eichendorff jedoch nicht nur mit den landlaufig als romantisch bezeichneten Qualitaten der Naturverbundenheit und dem Streben nach der Ferne und dem Goldenen Zeitalter auseinandergesetzt hat, wirft das naturlich verschiedene Fragen auf. Welcher Art waren seine Gedanken zu vergangenen und gegenwartigen politischen Geschehnissen? Aus welchen Grunden dachte er so und nicht anders? Wie gelang es ihm, seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen? [...] _____ 1 Koopmann: Schloss Durande und die Revolution. S. 130