Ein Schlusselwerk der sozialdemokratischen Frauenbewegung in neuer, historisch und politisch kommentierter Ausgabe in bibliophiler Aufmachung. Adelheid Popp war die erste Frau, die am 4.Marz 1919 im osterreichischen Parlament das Wort ergriff. Sie war ein Kind aus den Wiener Elendsquartieren, aus einer bitterarmen, patriarchalen, gewalttatigen, bildungsfernen Zuwandererfamilie. Eine wie sie hatte es eigentlich nie so weit bringen durfen. Doch sie uberwand die Hindernisse ihres Herkunftsmilieus und wurde zur Pionierin der osterreichischen Frauenbewegung. Wie gelang das? Was konnen wir von ihr lernen? Welche Krafte sind es, die bis heute Kinder aus ahnlichen Milieus kleinhalten? Und was muss in Österreich geschehen, damit das Potenzial vieler kleiner Adelheids gehoben wird? Sibylle Hamann und Katharina Prager zeichnen nicht nur den historischen Rahmen der Erinnerungen Adelheid Popps nach, sondern stellen diese auch in einen aktuellen Kontext.