"Ach, ist Schneeluft fur das Herz gut!"
Erich Kastner
Erich Kastner liebte den Schnee und ganz besonders Schnee und Sonnenschein im Hochgebirge: Hier fand er Zeit zum Schreiben, Ruhe und Erholung - und genoss das "Obensein".
Als passionierter Zuschauer beobachtete er aus dem Liegestuhl heraus das bunte Treiben um sich herum, die Skifahrer, die Schneeballschlachten, die vorbeiziehenden Gondeln, und sah sich mit großer Begeisterung Eishockeyspiele an. Kastner war ein regelmaßiger Gast in den mondanen Gebirgshotels und wurde dort ein ums andere Mal Zeuge von Kostumballen, da seine Winterurlaube stets in den Faschingsmonat fielen. Bei solchen Gelegenheiten machte Kastner Begegnungen und Beobachtungen, die in Romanen wie Drei Manner im Schnee und in Geschichten wie Vornehme Leute, 1200 Meter hoch ihren literarischen Niederschlag fanden.
Die alpine Wintersportlandschaft mag sich seit Kastners Tagen verandert haben - die Glucksmomente beim Anblick des schneebedeckten, in der Sonne schimmernden Hochgebirges sind jedoch geblieben. Dieses Buch versammelt die schonsten dieser Momente, festgehalten von einem, der mit scharfem Blick auch das dichteste Schneegestober durchdrang und mit spitzer Feder die Moden und Marotten der Menschen seiner Zeit genusslich aufzuspießen wusste.