Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Professur fur Dienstleistungsmarketing, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Musikindustrie hat durch den digitalen Wandel zur Jahrtausendwende und der damit verbundenen Musikpiraterie starke Umsatzeinbußen hinnehmen mussen. Der Kampf gegen illegales Herunterladen und innovative Geschaftsmodelle wie etwa Audio-Streaming fuhren zwar dazu, dass sich der Musikmarkt in einer positiven Kehrtwende befindet. Die Umsatze im digitalen Bereich konnten die Verluste der physischen Verkaufe allerdings noch nicht wettmachen. Gleichzeitig haben sich durch Social Media aber auch neuartige Kommunikationsmoglichkeiten entwickelt. Baym & Burnett sprechen sogar von einem elementaren Wandel der Musikindustrie durch die interaktive Unterstutzung von Fangemeinden im Web 2.0: '[...] voluntary fan effort can be seen throughout the music industry, and speaks to the fundamental changes that global industry is experiencing as the music business increasingly shifts to digital formats.' Die Tatsache, dass Musiker nach außen eine Marke darstellen, bringt eine weitere Facette in die Diskussion des Themas dieser Arbeit ein. Der fruhere Warner-Bros.-Records-Manager Mark Goldstein beschreibt in diesem Zusammenhang: 'We live in a world where artists are not artists, they're brands.' Auch Glenn Peoples vom US-Musikmagazin Billboard sieht Social-Media-Management nicht mehr nur als Kur an, sondern als ein fundamentales strategisches Feld jeder Marketingkampagne der Musikindustrie. Er formuliert treffend: '[...] social media: You can't not do it.' So haben die sozialen Medien dank Senkrechtstartern wie Lady Gaga und Justin Bieber den Ruf erlangt, Kunstlern kommerziellen Erfolg zu garantieren. Dabei ist es gerade Troy Carter, fruherer Manager von Lady Gaga und Wegbereiter ihres Aufstiegs, der 2012 davor warnt, die Kraft sozialer Medien zu uberschatzen: 'Facebook ist kein Marketingtool.' Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie Social Media von der Musikindustrie zur Kommunikation und zum Markenmanagement genutzt werden kann, welche Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren bestehen und welche Einflusse auf die wirtschaftlichen Ziele der Musikbranche wirken. Aus den Ergebnissen soll beantwortet werden: Ist Social Media fur die Musikindustrie ein Erfolgsgarant oder ein uberschatztes Wundermittel?