Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensfuhrung, Management, Organisation, Note: 1,7, Universitat Ulm (Fakultat fur Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, Institut fur Angewandte Informationsverarbeitung), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Wirrwarr wirtschaftswissenschaftlicher Theorien und Praktiken findet sich selten eine Methode, die fur alle Probleme zu jeder Zeit die passende Losung parat hat. Es gibt jedoch Managementtechniken, die auf Grund ihrer zentralen Verankerung in allen Bereichen des Unternehmens viele Vorhaben unterstutzen oder selbst initiieren konnen und nicht im Widerspruch zu anderen Ansatzen stehen. Kontinuierliche Verbesserung als etabliertes Gesamtkonzept kann eine solche Fuhrungstechnik darstellen, zumindest wenn sie als System in der Unternehmenskultur verankert ist und von den meisten Mitarbeitern aller Ebenen verstanden und gelebt wird. Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, solche Aspekte genauer herauszuarbeiten. Einerseits wird dabei aufgezeigt, wie unterschiedliche Methoden und Tools sowohl aus dem Bereich der permanenten Verbesserung durch kleine Schritte als auch durch großere Innovationen in einem integrierenden Ansatz zusammengefuhrt werden konnen und damit dem Unternehmen in konsistenter Form zur Verfugung stehen. Andererseits werden dem Leser im Bereich der kontinuierlichen Verbesserung konkrete Vorgehensweisen dargestellt. Diese scharfen den Blick fur 'kleinere' Dinge, die bei einer Fokussierung auf die 'großen' Aufgaben im Unternehmen manchmal verborgen bleiben, aber in der Summe dennoch enorme Fortschritte mit sich bringen konnen. Zu Recht werden die meisten Manager und Fuhrungskrafte behaupten, sich durchaus tagtaglich auch um 'Kleinigkeiten' zu kummern oder damit zumindest andere Personen zu beauftragen. Und dies unabhangig davon, ob es in ihrem Unternehmen einen Verbesserungsprozess fur solche Angelegenheiten gibt oder nicht. Dies ist vielmehr eine Frage der Prioritatensetzung. Gelingt es, die kontinuierliche Verbesserung als Managementtechnik in die Riege der sogenannten 'Management-by's' (zum Beispiel 'Management by Objectives', 'Management by Exception') aufzunehmen, kann sich ihre Prioritat durchaus erhohen und das stetige und systematische Besserwerden des Unternehmens in angemessener Weise gefordert werden. So wird im letzten Abschnitt versucht, die vorangegangenen Ausfuhrungen in einem Gesamtsystem der kontinuierlichen Verbesserung zusammenzufuhren und als 'Management by Improvement' zu platzieren.