Kritische Walder, oder Betrachtungen die Wissenschaft und Kunst des Schonen betreffend, gilt als die wichtigste von Herders Studien. Dabei handelte es sich um eine Vertiefung und Erweiterung seiner Sprachphilosophie, die er auf den Satz Hamanns grundete, wonach "die Poesie die Muttersprache des menschlichen Geschlechts" ist. Die literarischen Erzeugnisse aller Nationen sind, so Herder, durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt. Hier pragte er auch den Begriff Zeitgeist.