Der Vater hegt keinerlei Zweifel: es wird ein Madchen. Die Geburtsanzeige fur Eva van der Kwast liegt bereits beim Drucker. Als dann sehr zur Besturzung der Eltern in einer Klinik in Bombay 1981 der kleine Ernest das Licht der Welt erblickt, nimmt ein nicht ganz unbelastetes Verhaltnis zwischen Sohn und Eltern seinen Lauf.
In seinem autobiografisch gefarbten Roman prasentiert Ernest van der Kwast einen bunten Reigen von Charakteren, von Bollywood Star Onkel Sharma bis zu seiner Tante Jasleen, einer einstmals erfolgversprechenden Siebenkampferin. Allen voran aber seine Mutter, die Matriarchin des Klans, geliebt und gefurchtet, eine Tyrannin mit dem Herzen einer Lowin. Eine Frau von eisernem Willen, beinahe absurder Grundlichkeit und bei aller Starke erfullt von einer tiefen Traurigkeit um ihren behinderten Sohn Ashirwad. Sie ist es, bei der alle Faden der Geschichte zusammenlaufen. »Mama Tandoori« lasst einen Staunen, Nachdenken und Lachen - ein wunderbar witziges Famlienportrat, das mitten ins Herz trifft.